„Wir sitzen permanent zwischen mehr als zwei Stühlen –
nur geschieht dies die meiste Zeit unbewusst“
– Andrea Naurath
– Andrea Naurath
Im Voice Dialogue steht der Fokus im Prozesshaften. In Bewegung zu sein, sich besser kennenzulernen, Automatismen zu verstehen und somit mehr Vielfalt in Form von Verhaltensweisen kann entstehen.
Der Prozess der Arbeit mit unseren verschiedenen Persönlichkeitsanteilen, bezieht sich auf Körper, Geist und Seele. Alle drei Aspekte bestimmen unser Verhalten. In der Arbeit mit VD werden wir uns darüber bewusst, können unsere Wiedersprüche annehmen und lernen sogar Vorteile darin erkennen.
Die Dynamik in unserer Psyche, sowohl die innere als auch die zwischenmenschliche, ist komplex. Das Modell bietet uns Möglichkeiten sich auf eine Weise auszuloten ohne Bewertungen vornehmen zu müssen. Was sich zeigt, ist willkommen. Oft versuchen wir Unangenehmes loszuwerden, nicht zu spüren, auszuweichen, wir beginnen uns zu schämen für das, was gerade ist. Wir verweilen nicht lange genug im „Problem“ im ungeliebten Zustand, sondern sind damit beschäftigt es loszuwerden. Wenn wir jedoch gerade diesem Aspekt in uns zuhören, hinschauen, uns damit befassen, gelangen wir zu Erkenntnissen, die verblüffend, erlösend, tröstend und klärend wirken können. Im Negativen steckt häufig Information, eine Botschaft, ein missachtetes Bedürfnis (bewusst oder unbewusst).
Dem, was ist, eine Stimme zu geben, klingt für manche ungewohnt. Dennoch hören wir sogar unsere Gedanken teilweise wie eine Stimme im Kopf. Was, wenn wir diese ernst nähmen? Als ein intelligenter, mit Wünschen und Vorstellungen ausgestatteter Partner oder Lehrer in uns? Was, wenn wir ihn befragen uns unterhalten können und Auskunft erhalten? In einer Voice Dialogue Sitzung tun wir genau das.
Was brauchen Sie?
Eine Session dauert normalerweise 90 Minuten, als Paarsitzung sind 120 Minuten empfehlenswert.
Sie läuft im Wesentlichen folgendermaßen ab:
Wir beginnen mit einem Gespräch über ein Thema, das sie aktuell beschäftigt. Zum Beispiel Ihre Neugierde einen Termin zu machen.
Wir loten aus welche unterschiedlichen „Meinungen“ dazu in Ihnen herrschen. Einerseits – andererseits.
Sie finden für die eine Seite in Ihnen – für das Neugierige einen neuen Platz im Raum und wechseln Ihre Position. Das Gespräch wird mit dem „Neugierigen“ fortgeführt.
Was hat er zu sagen? Wie drückt er sich körpersprachlich aus? Welche Vibration hat er?
Nach einer Weile kehren Sie an ihren Startpunkt zurück. Wir werten aus, was für Sie neu, ungewöhnlich oder verblüffend war.
Dann befassen wir uns mit dem Andererseits – zum Beispiel mit einem Skeptiker, der Vorbehalte hat. Auch dieser Anteil findet seinen Platz im Raum und erläutert seinen Standpunkt.
Wir werten aus, was für Sie neu aus dieser Perspektive war.
Mit Blick auf beide Anteile entsteht etwas Drittes z.B. auch eine Erkenntnis welche Dimension diese Anteile in Ihrem Leben einnehmen. Wie sie Akzeptanz fördern und einen neuen annehmenden Bezug zu unbekannteren Aspekten entwickeln können.